Die gute Nachricht vorweg: Die meisten Universitäten in Deutschland erheben keine Studiengebühren! Verglichen mit Hochschulen in Kanada, Großbritannien und den Vereinigten Staaten ist das Studium in Deutschland sehr günstig. Bei den meisten renommierten Fachhochschulen und Universitäten handelt es sich um staatliche Hochschulen. Diese erheben in den meisten Fällen „keine“ Studiengebühren. Auch viele private Hochschulen erheben keine direkten Studiengebühren.
Auch wenn die meisten Hochschulen auf Studiengebühren verzichten, erheben viele Universitäten eine sogenannte Semestergebühr bzw. einen Semesterbeitrag. Dieser beträgt aber meist deutlich unter 400 Euro pro Semester, in einigen Fällen sogar nur 180 €, und umfasst Leistungen wie studentische Vergünstigungen (Studentenrabatte), Rabatte in der Mensa, Betreuung von AstA und sonstigen Einrichtungen sowie das „Semesterticket“ oder vergleichbare Fahrkahrten für Bus & Bahn.
In NRW können die Studierenden kostenlos mit dem Semesterticket durch ganz NRW (Bundesland) reisen, Großstädte wie Dortmund, Essen, Bonn und Aachen besuchen oder mobil zum Job/Praktikum in einer anderen Stadt gelangen.
Sonstige Kosten sind anfallende Kosten für Bücher und Unterrichtsmaterialien. Viele Vorlesungen und Unterrichtsmaterialien sind allerdings kostenlos verfügbar. Auf Gebühren für Prüfungen, Mentoren oder Tutorien verzichten die meisten Unis. Auch der Besuch der Bibliothek ist meist kostenlos.
Demnach sind die direkten Kosten, die an die Uni zu leisten sind, sehr überschaubar. Dies macht ein Studium in Deutschland sehr attraktiv.
Wie eingangs erwähnt, ist ein Studium in Deutschland sehr günstig. Während in Ländern wie den USA, UK oder auch Kanada schnell Studiengebühren >10.000 € pro Semester anfallen, kann man sich diese in Deutschland ganz einfach sparen. Deutlich wird dies in Großbritannien. Hier müssen Studierende aus dem Ausland mit Studiengebühren zwischen 10.000 – 50.000 GBP rechnen. In den USA starten diese bei etwa 25.000 $. Hier kommt es teilweise zu einer Ungleichbehandlung von Studierenden aus dem Inland und Ausländern. Ausländer zahlen in einigen Ländern wesentlich höhere Studiengebühren als Studierende aus dem Inland.
Bleiben allerdings noch die Lebenshaltungskosten. Diese kommen hinzu – auch in Deutschland! Dazu mehr in unserem nächsten Blog-Beitrag.
